Interessantes zur Robinie
Die Robinie, fälschlicherweise oft Akazie genannt, ist die einzige Holzart nicht tropischer Herkunft der Resistenzklasse 1 bis 2 in der DIN 68364 und auch in der DIN–EN 350–2 und damit das witterungsbeständigste Holz Europas. Zur Widerstandsfähigkeit von Hölzern gegen Zerstörung von Pilzen und Insekten, wird die Robinie der ersten Resistenzklasse zugeordnet, in der sonst nur Tropenhölzer zu finden sind. Demnach kann die Robinie auch ohne Imprägnierung überall im Außenbereich verwendet werden. Unter den europäischen Holzarten nimmt das Robinienholz aufgrund seiner Widerstands- fähigkeit gegen abiotische und biotische Einflüsse eine Sonderstellung ein. Selbst bei schlechter Qualität kann die Robinie im Durchschnitt mindestens 20 Jahre im Boden stehen bleiben.
Resistenzklasse | Holzart |
1 - sehr dauerhaft | Robinie |
2 - dauerhaft | Eiche, Eßkastanie, Thuja |
3 - mäßig dauerhaft | Douglasie, Kiefer, Lärche |
4 - wenig dauerhaft | Fichte |
5 - nicht dauerhaft | Buche |
Allgemeines zur Robinie
Das natürliche Lebensalter der Robinie liegt bei etwa 100 Jahren. Bei optimalen Standorts- und Wuchsbedingungen, kann aber durchaus ein Alter von 200 Jahren erreicht werden. Die Robinie zeichnet sich durch rasches Jugendwachstum aus, mit 2 Jahren z.B. kann sie durchaus schon Höhen bis zu 4 m erreichen. Die Robinie zeichnet sich durch ihre Schnellwüchsigkeit aus, so erreicht sie den Höhepunkt ihres Höhenwachstums schon in den ersten 5 Jahren, den des Dickenwachstums erreicht sie im ersten Jahrzehnt.
Die Robinie zählt zu den ringporigen Laubhölzern. Die Jahrringe der Robinie sind deutlich zu erkennen. Die Robinie ist ein obligatorischer Kernbildner. Der Splintholzanteil, von gelblicher bis weißlicher Farbe, der Robinie liegt bei 2 – 5 Jahrringen und ist somit sehr gering. Die Robinie zählt zu den Baumarten mit dem niedrigsten Splintholzanteil (Kiefer 6cm, Eiche 3cm, Robinie 1cm Splint).
Schon mit 4-6 Jahren bildet sie das gelblichgrüne bis grünlichbraune Kernholz aus. Eine Ver- kernung des Holzes bringt eine höhere natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes mit sich. Nach MOLNAR (1988) wurde die Lebensdauer von Pfählen, Masten und Konstruktionsteilen aus Robinie wie folgt deklariert:
Umgebung | Haltbarkeit in Jahren |
Im Freien, bei Erdberührung | 15 - 30 |
Im Freien, ohne Erdberührung | 60 - 80 |
Unter Wasser | 500 |
Im Trockenen | 500 - 1000 |
Das Holz der Robinie zählt mit einer mittleren Rohdichte von 0,73 g/cm3 zu den schwersten Holzarten Europas.
Dadurch weist es eine sehr hohe Härte auf und hat zugleich eine sehr große Zähigkeit und gute Elastizität. Zu diesen positiven Eigenschaften kommen sehr gute Festigkeitswerte bei mittleren Bruchfestigkeiten, die deutlich über denen des Eichenholzes liegen. Das Durchbiegungsvermögen und der Abnutzungswiderstand sind überdurchschnittlich hoch. Im Vergleich zu Eiche, Buche und Fichte weist die Robinie ein geringes Schwindmaß auf (nach DENGG (1994).
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